Algier
1843 -
Le Raincy
1928
Der Maler und Graphiker Paul Avril (der eigentlich nicht Paul, sondern Édouard-Henri heißt) stammt aus einer großen französischen Künstlerfamilie. Geboren 1849 in Algier, studiert Avril 1871-73 an der École des Beaux Arts in Marseille und ab 1874 an der École des Beaux Arts in Paris.
Von 1878 an findet man seine mit "E. Avril" signierten Werke in diversen Pariser Salons. Ohne die Malerei ganz aufzugeben, wird Avril in der Folgezeit vor allem als Illustrator tätig - insbesondere von bibliophilen Luxusausgaben, die nur in geringer Auflage erscheinen. Paul Avril leistet damit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Entwicklung der französischen Buchillustration.
Auslöser für diesen Wechsel von der Malerei hin zur Illustration ist ein Auftrag der Société des Amis des Livres den Roman "Fortunio" von Théophile Gautier möglichst "deftig" zu illustrieren. Für diese Arbeit wählt er vorsichtshalber erstmals die Signatur "Paul Avril", wodurch es zu Verwechslungen mit seinem gleichnamigen Bruder, der eigentlich Paul-Victor Avril heißt, kommt, und behält sie fortan bei.
Paul Avril schafft Illustrationen u. a. für Gustave Flauberts "Salammbô" und Théophile Gautiers "Le Roi Caundale". Avrils gemalte Vorlagen wurden oft von seinem Bruder Paul-Victor Avril radiert, was zuweilen für Unklarheiten und Verwechslungen sorgt.
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